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Ausstellung | Jüdische Kulturtage Berlin: Den Geist sichtbar machen

Putten oder Bilderverbot: Welche Rolle die Schrift im Judentum spielt, zeigt derzeit das Stabi Kulturwerk in Berlin Der erste Buchstabe ist verschönert mit bunten Serifen, Tier- und Fabelwesen, Drachen etwa, um die sich manchmal Blumen ranken – was man von manch altem Schmöker kennt, ist wesentliches Merkmal des „Hamilton Siddur“, einer jüdischen liturgischen Handschrift aus dem frühen 14. Jahrhundert. Nicht ohne Grund ist sie als die schönste Pergamenthandschrift der Ausstellung Materialisierte Heiligkeit. Jüdische Buchkunst im rituellen Kontext ausgewiesen: Die in starken Farben leuchtenden Verzierungen, die mitunter auch Mischwesen aus Mensch und Tier zeigen, faszinieren.Wertender als das wird es in der minimalistisch gehaltenen Ausstellung nicht. Das ist ein Glück für die Schau, die im Rahmen der diesjährigen Jüdischen Kulturtage imLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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