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Kindsmord | Die Stille nach der DDR: Susanne Tägders Krimi „Die Farbe des Schattens“

Kindsmord | Die Stille nach der DDR: Susanne Tägders Krimi „Die Farbe des Schattens“
Susanne Tägder lässt in „Die Farbe des Schattens“ die Geister eines Staates weiterleben – in den Menschen, im Schweigen, in den Akten. Sie verwebt einen Kriminalfall und Zeitgeschichte zu einem dichten Porträt der frühen Neunziger Mecklenburg im Herbst 1991. Ein karg möbliertes Büro, an der Wand ein Abreißkalender vom Vorjahr mit dem berühmten Spruch von Michail Gorbatschow: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Hauptkommissar Arno Groth aus Hamburg ist neu in der fiktiven Kleinstadt Wechtershagen. „Aufbauhilfe“ soll er leisten. Dazu gehört auch der Einsatz an der Polizeischule Pasewalk, um ehemaligen Volkspolizisten das neue Rechtssystem nahezubringen. Und eigentlich möchte Groth seinen Unterricht vorbereiten. Doch im Moment ist er mit einer verhakten Gardine beschäftigt. Ein Detail, das seine Situation perfekt illustriert. Denn Arno Groth wird es an seinem neuen Einsatzort nicht leicht haben. Obwohl oder vielleicht gerade, weil er selbst aus WeLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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