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Kino II | „Franz K.“: War Kafakas Werk einfach nur Nabelschau?

Kino II | „Franz K.“: War Kafakas Werk einfach nur Nabelschau?
„Er seziert sich selbst wie eine Fliege unterm Mikroskop“: Agnieszka Hollands Biopic „Franz K.“ wagt eine vielstimmige, liebevolle und kritische Auseinandersetzung mit Franz Kafka. Er kommt genau zur richtigen Zeit Nicht zum Kafka-Jahr 2024 erscheint Agniezska Hollands Franz K., sondern eben jetzt, wenn der Lärm um einen der bekanntesten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts etwas verklungen ist. Die Auseinandersetzung mit Kafkas Leben und Werk belebt der beeindruckende Film aber erneut.Ein Wirbel, der dem Schriftsteller selbst eher unangenehm wäre: In Franz K. begegnen wir ihm (Idan Weiss) als Mann, der sich nach Stille sehnt, diese aber im zugigen Durchgangszimmer der Familienwohnung partout nicht findet. Die Mutter huscht den Haushalt regelnd vorbei, die Schwestern schreiten hinterher, der geschäftige Schwager sucht ein offenes Ohr für seine Vorschläge und Vater Hermann stapft wütend hindurch und hat stets ein paar kritische Worte für den Sohn parat. Aus allen RichLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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