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Kino | Burhan Qurbanis „Kein Tier. So Wild“: Shakespeare-Hexameter im knallharten Berlin

Kino | Burhan Qurbanis „Kein Tier. So Wild“: Shakespeare-Hexameter im knallharten Berlin
Regisseur Burhan Qurbani versetzte bereits Döblins „Alexanderplatz“ ins heutige Berlin. Nun wurde von ihm Shakespeares Klassiker „Richard III.“ in die Gegenwart gebracht. Aus adeligen Intrigen werden Bandenkriege. Was kann die Neuerzählung? Worum geht es bei den vielen Konflikten unserer Zeit? Um Land, Dominanz, darum, wer bestimmen darf. Bei York vs. Lancaster, einer Fehde, die Shakespeare unter dem Titel Richard III. bekannt machte, kämpfen adelige Familien um die Vorherrschaft in England und schrecken vor Kindermord nicht zurück.Regisseur Burhan Qurbani (Berlin Alexanderplatz) platziert die Geschichte um den ehrgeizigen Königsspross mitten in einem Berliner Clankrieg. „Freiheit“, quält es sich zunächst leise, dann als Schrei aus einer modernen Richard-Figur: Sie heißt Rashida und ist weiblich – Qurbani konnotiert die Benachteiligung, die der als bucklig beschriebene König erlebte, mit Gender. Und so schaut Rashida (Kenda Hmeidan) in den Spiegel und fasst sich an die BrusLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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