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Kino | Neo-Western „Eddington“ seziert die Polarisierung der Covid-Ära

Ari Asters Pandemie-Western „Eddington“ legt genüsslich den Finger in die gesellschaftliche Wunde, die die Covid-Zeit hinterlassen hat. Er erzählt von der Lockdown-Phase als eine Art „High Noon“ – und zieht zukunftsweisende Schlüsse Es sind viele unangenehme Situationen, denen uns Ari Aster in seinem neuen Film Eddington aussetzt. Sie wecken Erinnerungen an eine nur leidlich verarbeitete Zeit. Vor allem diese eine Szene ruft einiges wach: Ein älterer Mann will in einem Supermarkt einkaufen, man will ihn aber ohne Nase-Mund-Bedeckung nicht hineinlassen, er weigert sich, eine Maske zu tragen, kommt doch hinein, nur um dann wieder trotz befüllten Einkaufswagens vom Sicherheitspersonal hinausgezerrt zu werden. Die übrigen maskierten Supermarktkunden filmen die Auseinandersetzung mit Smartphones und klatschen, nachdem der Querulant vor die Tür gesetzt wurde.Die Szene rührt nicht nur an die gelebte Realität in den USA im Frühjahr 2020, sondern auch an die Atmosphäre hierzulande, als iLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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