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Soziologe über schockierende Haftbefehl-Doku: Viel Dramatik, wenig Kontext

Soziologe über schockierende Haftbefehl-Doku: Viel Dramatik, wenig Kontext
Haftbefehl hat die Popkultur geprägt wie kaum ein anderer. Die neue Netflix-Doku über ihn verbleibt jedoch im Psychogramm eines gefallenen Mannes. Der Soziologe Martin Seeliger wünscht weniger Selbstzerstörungskult und mehr Sozialgeschichte Ein Zug ins linke Nasenloch, ein Zug ins rechte Nasenloch: Netflix zeigt eine Dokumentation über den Rapper Haftbefehl, sein Aufwachsen und seine schweren gesundheitlichen Probleme. Die Veröffentlichung bewegt viele Menschen und sorgt für hohe Klickzahlen. Auch der Arbeitssoziologe Martin Seeliger, Autor des Buches Soziologie des Gangstarap. Popkultur als Ausdruck sozialer Konflikte, hat sie gesehen. Mit der Freitag sprach er über Leerstellen der Doku, die Bedeutung von Haftbefehl und die Rolle, die Gangsta-Rap in Zeiten von „Stadtbild“-Debatten und Faschisierung spielen kann.der Freitag: Herr Seeliger, Sie haben kürzlich die Dokumentation über Aykut Anhan aka den Rapper Haftbefehl gesehen. Wie ging es Ihnen dabei?Martin Seeliger: Ich hatte mich wiLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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