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Von Gaza kann man nur in Kurzgeschichten erzählen. Ist die letzte schon geschrieben?

Von Gaza kann man nur in Kurzgeschichten erzählen. Ist die letzte schon geschrieben?
Zweimal war unsere Autorin in Gaza. 2014/15 und 2018/19 erlebte sie eine sich stetig verändernde, pulsierende Stadt. Davon ist nichts übrig. Was bleibt, wenn Orte nur noch in der Erinnerung existieren? Auf einem Symposium in Gaza 2019 hörte ich eine junge Autorin sagen, einen Roman in Gaza spielen zu lassen, sei schwer, da es sich so schnell verändere. Nur im Format der Kurzgeschichte gelänge es ihr. Ich kenne nur zwei dieser Kurzgeschichten, zwei verschiedene Gazas: Das zerstörte von 2014/15 und das heranwachsende von 2018/19. Diese vergangenen „Kurz-Zeit-Geschichten“ des Gazastreifens, die ich miterlebte, sind mir heute um so wertvoller.Das Erste, was mir in den letzten Tagen des Krieges von 2014 ins Auge fiel, war ein Trümmerberg: Von dem Gebäude gleich hinter der Grenze war nicht mehr übrig als ein Stückchen Wand vor blauem Himmel und ein Passfotoautomat, der überraschend intakt aussah. Eine Apparatur, um Momentaufnahmen von MeLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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