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Jérôme Boateng: Projektionsfigur für den Sexismus einer ganzen Branche

Die ARD widmet dem wegen partnerschaftlicher Gewalt verurteilten Fußballer Jérôme Boateng eine Dokuserie. Das an sich ist kein Problem. Der Skandal ist, wie die Doku mit dem Thema umgeht Jérôme Boateng ist eine der spannendsten deutschen Fußballfiguren der letzten 25 Jahre. So viele gesellschaftspolitische Ebenen, wie seine Karriere vereint – Klassismus und Rassismus der Fußball-Öffentlichkeit, die archaische Rivalität mit Bruder Kevin-Prince, Gauland und Merkel, Integrationsvereinnahmung und echtes Empowerment, misogyne Gewalt und den tiefen Fall – darauf kommt höchstens die Karriere von Mesut Özil.Es ist nachvollziehbar, dass die ARD diesem Mann eine dreiteilige Serie in ihrer „Being“-Reihe widmet. Dass es dafür einen Shitstorm gab mit dem Argument, dem Täter dürfe man keine Bühne bieten, zeigt durchaus ein Problem im Umgang mit Boateng. Denn kein Mensch ist nur Gewalttäter. Eine kriLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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