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Buch | Berliner Linke „Im langen Sommer geboren“: Antideutsche Epigonen

In der U8 ist es schrecklich, aber in der Linken auch irgendwie: Jens Winter zeichnet in „Im langen Sommer geboren“ ein lakonisches Porträt der Berliner linken Szene. Die Kritik am Klischee gerät jedoch selbst zu einem Ein Mann versteht die Welt nicht mehr. Eben noch trugen doch alle um ihn herum dieselben Klamotten, tranken dieselben Getränke und vertraten dieselben Ansichten. Und dann? Postmoderne, Islamisten, Corona, Krieg und Krise: Plötzlich sind alle zerstritten.Von der Szene, die einst antideutsch hieß, scheint nur noch wenig übrig zu sein. Durch ihre Ruinen schlendert der Protagonist in Jens Winters Debütroman Im langen Sommer geboren (XS-Verlag, 140 S., 22 €). In einem lakonischen Ton aus einfachen Hauptsätzen schickt er seinen Ich-Erzähler durch Berlin. Von der Ex-Szenekneipe Laidak über eine WG-Party mit Sesamstraßen-Motto zu einer Veranstaltung im Brecht-Haus.Kein Klischee bleibt aus: Der ehemalige Mitbewohner, der vom Studium in den USA mit Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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