cupure logo
letslets dancedancediegopoothdiego poothdancefinalelets dancefinalemarcterenzi

Kleists „Krug“ und die Mutter-Sohn-Katharsis

Beim Anblick der Schullektüre ihres Sohnes, fragt sich unsere Autorin, was der Fetisch fürs Drama als Abi-Lektüre soll. Warum quält man Generationen von Schüler*innen mit Kleist, Fontane und Mann? Daheim wiederholt sich derzeit ein klassisches Drama: Allmählich aufsteigende Handlung bis zur Klimax, dem Höhepunkt. Der Sohn schlenzt sich durch die berüchtigte Lebensphase Pubertät, seine Mutter wurstelt sich durch die nicht minder gefürchtete Menopause. Es kommt zu Kollisionen. Wäre unser einziger, unfreiwilliger Zuschauer nicht der entnervte Bruder/Sohn, sondern ein entnervter Theaterkritiker, würde er die Dramen wegen der Kürze als explosive Dramolette beschreiben – bis eine/r abgeht.Die österreichische 60er-Jahre-Dramatiker-Legende Wolfgang Bauer soll dafür den Begriff des Mikrodramas erfunden haben. Basta!, ein 1983 gegründetes, 1994 eingestelltes Magazin schrieb über ihn: Er „provoziert auf der Höhe der ZLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Kommentare

Kultur