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Kunst | Verflixt und neu zugenäht: Annegret Soltaus Werkschau im Städel

Kunst | Verflixt und neu zugenäht: Annegret Soltaus Werkschau im Städel
Annegret Soltau ist eine feministische Pionierin, die viele nach wie vor nicht kennen. Ob es damit zu tun hat, dass ihre Werke regelmäßig abgehängt wurden? Das Städel Museum ist randvoll mit Schulklassen, die kurz vor der Zeugnisvergabe zur Bespaßung ins Museum geschickt werden. Grüppchen von Teenagern streifen durch die Ausstellung von Annegret Soltau. Vor einem Fernseher mit dem Film gebären-Müssen (1979) bleiben sie stehen. In ihm ist Soltaus schwangerer Körper zu sehen, nackt und klinisch kalt inszeniert. Die visuell nur angedeutete Geburt ist hier laut Wandtext „als physischer und symbolischer Gewaltakt dargestellt – ein Moment des Ausgeliefertseins, in dem sich der Körper wie eine Wunde öffnet und anschließend notdürftig zusammengenäht wird“. Die Idealisierung von süßen Baby Bumps und erschöpft-glücklichen Postpartum Pics? Lichtjahre entfernt. ILesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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