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Belagerung | Ängstlich, autoritär, blind: Warum sich Russland existenziell bedroht sieht

Belagerung | Ängstlich, autoritär, blind: Warum sich Russland existenziell bedroht sieht
Dass Wladimir Putin bisher kaum zu Konzessionen zur Beendigung des Ukrainekriegs bereit scheint, ist nicht nur Ausdruck eines geopolitischen Ringens um Einflusssphären. Es hat viel mit dem inneren Zustand des russischen Regimes zu tun Gewiss ist der Ukrainekrieg Ausdruck einer Neuordnung der Welt. Aber eben nicht nur. Im Zusammenspiel von historischen Kränkungen, imperialer Rhetorik und tief verwurzelten Bedrohungsnarrativen verdichtet sich jedoch eine Weltanschauung, die Russlands Außenpolitik prägt – weit stärker als nüchterne Rationalität.Putin und sein enger Machtzirkel gehören jener Generation an, die beim Zerfall der Sowjetunion politisch präsent war, jedoch keinen Einfluss auf die damaligen Entscheidungen hatte. Bis heute hegen sie offenbar einen nachhaltigen Groll über das aus ihrer Sicht fehlerhafte Management des sowjetischen Endes.Das Zerfallsnarrativ wirkt nach wie vor als traumatische Schlüsselerfahrung, deren Wiederholung um jeden Preis verhindert werLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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