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„Wehmut weht mich an, wenn Menschen auf Papier lesen“

Zum Lesen geht sie gerne in ihre Stammkneipe. Manchmal schaut sie vorher in der Bücherei vorbei und ist entzückt, wenn echte Menschen in einem echten Raum gemeinsam lesen. Eine Liebeserklärung an das Lesen von gedruckten Zeitungen Ich muss jetzt mal was loswerden: Die Zeit inspiriert mich. Der Freitag. Die Süddeutsche Zeitung. Und so weiter. Auch wenn, oder vielleicht gerade weil, die meisten Zeitungen, „scheißliberal“ sein mögen, bieder im Denkrahmen des Kapitalismus verharren, nur hier und da kokettierend mit einem Raushhüpferchen, aber jeweils nur kurz, als Jux, wie meine Oma gesagt hätte, als Aperitif der Affirmation, als beiläufiger Nachweis der eigenen Beweglichkeit. Nur, um bald rasch zurück aufs Sofa zu plumpsen, behäbig, selig, satt „Missstände“ anzuprangern, „Haltung“ zu zeigen – in der wohligen Sicherheit, dass Konsequenzen nicht zu befürchten sind, weder für die Welt, noch für den Mahner.Ein Abo habe ichLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

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